schmiedemuseum
projekte
   Historisches Kochen
     & Backen

   Historische Hand-
     werke
Ahnenforschung
   Ahnenforschung &
     Erbenermittlung

   Regionalforschung
 
  freimauerei
 
Forschungszentrum zur Freimaurerei in Mitteldeutschland
 
Vorwort zur Sonderausstellung

Kurz vor seiner erzwungenen Schließung, am 30. September 2007, widmet sich das Schmiedemuseum „Krell`sche Schmiede“® noch einmal lokaler Geschichtsforschung.
In zweijähriger Vorbereitung hat der Diplom-Museologe und Museumsdirektor Peter Nüchterlein in zahlreichen Archiven weit über 400 Akten und Dokumente zur Geschichte der Freimaurerei in Blankenburg, Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode durchgesehen und recherchiert.
Die Ausstellung und das begleitende Manuskript zeigt einmal mehr auf, wie geschichtliche Zusammenhänge auf politischen und wirtschaftlichen Tendenzen und Veränderungen einer Region heraus entstehen.
Die Ausstellung beschäftigt sich nicht mit dem eigentlichen Thema Freimaurerei, was ist sie und was sie will, da dies sich vornehmlich nur Brüdern Freimaurer erschließt, welche die entsprechenden Kenntnisse zu freimaurerischen Ritualen besitzen. Stattdessen werden Personen des lokalen Alltags näher beleuchtet und Ausschnitte aus ihrem Leben dargestellt.
Die gesamte Ausstellung wurde in Wort und Bild in das vorliegende Buch umgewandelt.

Die Wernigeröder Logen und ihre Geschichte


Zahlreiche Wernigeröder Kaufleute bzw. Beamte waren seit Mitte der 1850er Jahre als Suchende oder Mitglieder auswärtiger Logen, so in Goslar, Halberstadt oder Magdeburg im frmr. Sinne aktiv. Als nun jedoch das Bedürfnis nach frmr. Aktivitäten größer wurde und man die langen Reisezeiten wie auch die damit verbundenen Kosten reduzieren wollte, entstand in Wernigerode ein frmr. Verein. Zu den Gründungsmitgliedern der am 21. Oktober 1881 stattfindenden Versammlung zählten die Herren Koch von der Loge zu den 3 Hammern in Halberstadt, Lengsfeld aus der Loge Teutonia zur Weisheit in Potsdam, Knoll aus der Loge Ferdinand zur Glückseeligkeit in Magdeburg, Cuny aus der Loge zur gekrönten Unschuld in Nordhausen, Hoff aus der Loge Harpokrates in Magdeburg sowie Küss aus der Loge zu den 3 Seraphim in Berlin und Br. Neuss aus der Loge Hercynia zum flammenden Stern in Goslar. Zum Vorsitzenden des neuen Vereins wurde Br. Lengsfeld erkoren und Br. Koch zum Schriftführer und Schatzmeister ernannt.
Auf Empfehlung einzelner Brr., wie auch seitens der GNML zu den 3 Weltkugeln in Berlin erfolgte der Anschluss an die Johannisloge „Zu den 3 Hammern“ in Halberstadt im Jahreswechsel 1889/93.


zurück